weltwärts ist ein vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) 2008 ins Leben gerufenes Programm, das jungen Menschen zwischen 18 und 28 Jahren einen Freiwilligendienst in Entwicklungs- und Schwellenländern ermöglicht.
Die Betreuung und Ausbildung der Freiwilligen und die Kontakte zu den jeweiligen Einsatzstellen liegen nicht im Aufgabenbereich von weltwärts selbst, sondern in dem der sogenannten Entsendeorganisationen, zum Beispiel evivo e. V.
weltwärts wiederum koordiniert die Entsendeorganisationen, gibt Richtlinien vor (beispielsweise die Anzahl der Seminartage oder die Art der Tätigkeit in den Einsatzstellen) und finanziert jeden Freiwilligendienst zu 75%. Wer einen weltwärts Freiwilligendienst absolviert, hat in dieser Zeit auch Anspruch auf die Weiterzahlung des Kindergeldes und wird über die Entsendeorganisation während des Dienstes versichert.
Kosten, die laut weltwärts nicht durch die Entsendeorganisationen gedeckt werden, sind die für Visum und Sprachkurse.
Ein Freiwilligendienst soll ein Lerndienst sein, ein Lerndienst für alle Beteiligten in den verschiedenen Ländern, interkulturelles Lernen steht also im Mittelpunkt. Unter diesem Aspekt sind auch die Inhalte der Vorbreitungs-, Zwischen-, und Rückkehrseminare gewählt, die mit den Freiwilligen erarbeitet werden.
Um dieses interkulturelle Lernen zu verstärken wurden 2013 die Süd-Nord Freiwilligendienste von weltwärts ins Leben gerufen, bei denen junge Menschen aus Ländern des globalen Südens (also aus Entwicklungs- und Schwellenländern) einen Freiwilligendienst in Deutschland absolvieren können und dort Lebens- und Arbeitsrealitäten kennenlernen.
Voraussetzungen
Wer sich für einen Freiwilligendienst interessiert, bewirbt sich auch nicht bei weltwärts sondern bei einer passenden Entsendeorganisation. Diese entscheidet, ob der oder diejenige für ihre Einsatzstelle geeignet ist. weltwärts legt für die Auswahl der Freiwilligen jedoch einige Rahmenbedingungen fest:
Mehr Infos unter: https://www.weltwaerts.de/de/voraussetzungen-freiwillige.html
Kosten und Leistungen
Uns ist wichtig: weltwärts ist für alle da – unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten der Freiwilligen. Das Programm wird bis zu 75 Prozent vom BMZ gefördert. Für die verbleibenden rund 25 Prozent der Kosten sind die deutschen Entsendeorganisationen verantwortlich, die den Dienst durchführen – in unserem Fall: evivo e. V. Niemand verdient an weltwärts. Die weltwärts-Organisationen sind alle gemeinnützig, die Gelder und Spenden dienen dazu, die anfallenden Kosten – wie Flüge und Versicherungen – zu decken. Viele Menschen unterstützen weltwärts ehrenamtlich.
Spenden
Da durch deinen Freiwilligendienst Kosten entstehen, ist es für uns sehr hilfreich, wenn du dich daran beteiligst, Spenden zu sammeln. Dies ist freiwillig und ausdrücklich keine Voraussetzung für eine Teilnahme am weltwärts-Programm. Das Sammeln von Spenden ist eine klassische Aufgabe in der Arbeit von entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen. Es macht Engagement sichtbar – in diesem Fall dein eigenes, das deiner Entsendeorganisation (evivo e. V.) und deines Einsatzplatzes – und ermöglicht dir, für Unterstützung in deinem Umfeld zu werben, indem du zum Beispiel einen Kuchenverkauf organisierst, soziale Medien nutzt oder lokale Unternehmen anschreibst. So informierst du Deine Familie, Freunde, Bekannte, Unternehmen und viele mehr über dein Engagement in einer Organisation, die sie bisher noch nicht kannten. Die weltwärts-Projekte rücken ins Bewusstsein der Gesellschaft und du lernst selbst neue Dinge. Wir unterstützen dich dabei! Zusätzlich ist es für deine Familie möglich, während des Freiwilligenjahres weiterhin Kindergeld zu erhalten.
Leistungen
Über weltwärts sind abgedeckt:
- Reisekosten
- Impfkosten
- Unterkunft
- Verpflegung
- Taschengeld
- Versicherungsschutz
- Seminare
- Inklusionsbedingte Mehrbedarfe
Quelle: https://www.weltwaerts.de/de/kosten-und-leistungen-freiwillige.html
Gefördert durch Engagement Global
Mit finanzieller Unterstützung des